Ein Fass Ardbeg aus dem Jahr 1975 wurde für 16 Millionen Pfund (ca. 18,9 Millionen Euro) an eine private Sammlerin in Asien verkauft. Das Cask No. 3 ist die bislang älteste Abfüllung von Ardbeg und kostbar, da man in den 1970er Jahren nur wenig Whisky herstellte. Auch in den 1980er und 1990er Jahren war Ardbeg meistens geschlossen.
Der Single Malt des Cask No. 3 wurde am Dienstag, dem 25. November 1975 destilliert – damals mälzte Ardbeg seine Gerste noch vor Ort – und in ein Ex-Bourbon- und ein Ex-Oloroso-Sherryfass gelegt. Über 38 Jahre hinweg reiften die beiden Fässer unter Kontrolle mehrerer Generationen von MitarbeiterInnen. Am 31. März 2014 ließ Dr. Bill Lumsden, Ardbegs Director für Whisky-Kreation, die Fässer vermählen. Der Whisky reifte anschließend weiter in einem Single Refill Oloroso-Sherryfass, welches nur geringste Holznoten abgab. Mehr als 46 Jahre nach seiner Geburt verströmt der Single Malt heute Sherry- und Raucharomen sowie einen reichhaltigen, eleganten Geschmack. Das Cask No. 3 wird an einem sicheren Ort auf Islay weiterreifen. Jedes Jahr werden 88 Flaschen abgefüllt. Bis zum Jahr 2026 erhält die Sammlerin so eine Reihe seltener Ardbegs aus dem Jahr 1975, die dann 46, 47, 48, 49 und 50 Jahre alt sein werden. Damit entsteht eine vertikale Sammlung gereifter Ardbegs, die für mindestens ein Jahrzehnt nicht wiederholbar ist. Die aufgebrachte Summe für ein Fass hat eine neue Höchstmarke gesetzt, auch wenn der Preis für eine Flasche – 36.000 Pfund (ca. 42.500 €) – mit Auktionsergebnissen rarer Abfüllungen vergleichbar ist. Mit einer Spende von 1 Millionen £ (ca. 1,18 Millionen €) für mildtätige Zwecke an die Kommune honoriert Ardbeg die lange Geduld und die Generationen der MitarbeiterInnen der Brennerei.
Bild/Bezugsquelle: Moët Hennessy Deutschland GmbH (www.moet-hennessy.de)
