Global Malt Ambassador Matthew Cordiner kam eigens nach Berlin. Und der noch recht junge, aber wortgewandte Markenbotschafter der Brennerei Aberfeldy hatte eine nette Überraschung im Gepäck: den 25-jährigen Aberfeldy, der erst wenige Tage zuvor zum 125-jährigen Bestehen der Brennerei auf den Markt gekommen war. Mit exquisiter Verpackung würdigt der Whisky das Erbe und Vermächtnis der namhaften Highland-Brennerei, legt aber vor allem Zeugnis ab von dessen ureigener Qualität.
Es war das Jahr 1898. Der schottische Whisky erlebte eine große, prosperierende Phase mit vielen Neugründungen. In diese Zeit fällt auch der Bau der Brennerei Aberfeldy. Sie gilt als ein Meisterwerk aus den Händen des Architekten Charles Doig, der darin die modernsten Erkenntnisse und Fortschritte seiner Zeit umsetzte. Zugleich ist sie die erste und einzige Brennerei, die je von der Dewars Familie als führende Whiskybarone ihrer Zeit in Auftrag gegeben wurde. Man wollte damit einen neuen Standard markieren. Und tat es auch, nur unweit des Geburtsortes vom Gründervaters der Dynastie. Mit der so sehenswerten Brennerei im Zentrum der Highlands verbinden sich also viele Bedeutungen. Dass man hier ein eigenes, frei zugängliches „Heritage Centre“ errichtet hat, mag Beleg genug dafür sein. Und deren Touren lohnen sich wahrlich! Wie überhaupt ein Besuch der Brennerei. Sie ist reich an Erzählungen und eine Augenweide durch und durch, die ihre Besucher zu beeindrucken weiß: mit modernem Café inklusive Restaurant und vielen weiteren Extras.
1898: Eine Brennerei als neuer Gold Standard
Und sie liegt pittoresk in einem ausladendem Tal nur eine Abzweigung von der Hauptstrecke durch die Highlands entfernt. Aberfeldy ist geradezu prädestiniert als Fixpunkt. Schon der Dichter Robert Burns widmete den „Birks of Aberfeldy“ ein Poem. Und die goldhaltige Quelle der Brennerei ist ein weiteres Synonym für die Strahlkraft der Whiskys von hier. Und genau das galt es mit dem 25-jährigen Single Malt als Jubiläumsedition einzufangen. Die bereits fünf Mal vom IWC zum „Master Blender of the Year“ gekürte Malt Master Stephanie Macleod ist auch für diese Abfüllung verantwortlich. Ihr Votum:
„Der 25-jährige Whisky zelebriert das reiche Erbe der Brennerei und er verkörpert eindrucksvoll den charakteristisch sanften, honiggesättigten Stil von Aberfeldy.“
Stephanie Macleod, Malt Master bei Aberfeldy
Unsere Beschreibung fällt so aus: Ein reicher und üppiger Tropfen, vor allem in der Nase, der auf dem Gaumen spürbar frisch, eher sanft und sehr helltönig erscheint, was uns an einen jungen, klaren Highland-Morgen erinnerte. Dann indes greift sein First Fill Oloroso-Sherry-Cask-Finish Raum. Fruchtig und süß, mit einem Hauch von floralen Nebentönen und schließlich von feiner Würzigkeit sowie anhaltender Duftigkeit. Sehr lebhaft!
Gepflegter Small Talk und pure Genüsse
Matthew Cordiner scharte für die Präsentation des Whiskys in einer hübschen Loft-Suite mit Blick über die Dächer von Berlin eine kleine, aber feine Runde von Journalisten und Bloggern um sich. Er lud zum Highland Tea und offenem Round Table, mit verführerisch leckeren Sachen auf dem Tisch, nicht zuletzt einem Zitronenkuchen, der ganz und gar auf das Geschmacksprofil des 25-jährigen Whiskys abgestimmt war. Und dazu strahlte die Oktober-Sonne ins Loft hinein und ein laues Lüftchen strich umher. Es war ein Tag wie Gold. Und derart brannte sich dann auch der betagte Aberfeldy Whisky ein…
Hinweis: Die Sonderausgabe der Sammlerpackung von Aberfeldy 25 Year Old ist seit Mitte Oktober 2023 im deutschen Spirituosenfachhandel zum Preis von cirka 459, 99 Euro erhältlich.
Fotocredit: Aberfeldy