Die Schwarzwaldbrennerei Scheibel ist über Deutschlands Grenzen hinweg berühmt. Und auch wir erzählen ihre Geschichte vom Mühlenbetrieb Im Grünen Winkel 7, fußläufig von der heutigen Brennerei entfernt. Dessen Gründer Emil Scheibel arbeitet mit in der Mühle seiner Familie. Doch die Bauern bezahlen lieber mit ihren Obstbränden als mit Geld. So fängt der junge Emil an, mit dem Schnaps zu handeln, um später selbst eine Brennerei zu errichten. Als sich der Betrieb der Mühle nicht mehr lohnt, wird sie 1986 geschlossen.

EMILL – Der Whisky aus der Mühle

Emils Enkel und heutiger Inhaber Michael Scheibel hat dann die Idee, die Mühle aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken. Und er findet auch das verbindende Element zwischen Mühle (engl.: mill) und Großvater: EMILL – der Whisky aus der Mühle. Seit 2014 wird dort Single Malt gebrannt. Der Whisky ist eine Cuvée aus unterschiedlichen Fässern, die auf den vier Etagen der historischen Mühle in verschiedenen Temperatur- und Klimazonen reifen, beeinflusst von der Eiseskälte im Winter, tropenähnlicher Hitze im Sommer und dem Wasserlauf, der unter der Mühle hindurchführt.

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Stockwerk und Kraftwerk (Fassstärke) sind Kern der EMILL Whiskys, ergänzt um ein Single Cask (Fasswerk). Besonders ist das Private Cask Projekt: 20 Liter Fässer für ein selbst gewähltes Finishing (Rum, Cognac, Sherry, Rauch), das schon nach 100 Tagen gute Ergebnisse zeitigt. Feinwerk ist indes ein Finishing im Ex-Portweinfass.